Der Generationswechsel im Familienunternehmen ist ein gemachtes Nest, ist das wirklich wahr?

Ist Dir dieses Vorurteil bei Deinem Generationswechsel im Familienunternehmen auch schon begegnet?

Vielleicht ist es ein Gedanke, den Du selbst schon einmal hattest oder vielleicht hat Dir gegenüber jemand dieses Sprichwort in Bezug auf Deinen Generationswechsel im Familienunternehmen geäußert.

 

 

Woher kommt dieses Sprichwort überhaupt?

 

Warum sagt man, dass sich jemand in ein gemachtes Nest setzt?

 

Das Sprichwort kommt aus der Welt der Vögel.

Normalerweise bauen Vögel ihre Nester im Frühling selbst und das ist wirklich harte Arbeit für die Vogeleltern. Sobald das Nest an einer geschützten Stelle gebaut und sicher ist legt die Vogelmutter ihrer Eier ins Nest und brütet diese in der Regel aus bis sie schlüpfen.

 

Es gibt eine Ausnahme: Der Kuckuck

Ein Nest baut der Kuckuck nicht selbst. Er legt seine Eier heimlich in fremde Nester und der andere Vogel brütet dann, ohne etwas zu ahnen, das Kuckucksei mit den eigenen Eiern aus.

 

Daher kommt dieses Sprichwort: Sich ins gemachte Nest setzen.

Generationswechsel Familienunternehmen

Nachfolge im Familienunternehmen

Vorteile

  • Du hast Unterstützung durch Deine Eltern und die Mitarbeitenden im Unternehmen
  • Es gibt bereits eine Basis und Du musst nicht gründen, um Unternehmer/in zu werden
  • Fehler sind in der Regel nicht so tragisch, weil das Unternehmen bereits auf sicheren Füßen steht
  • tolle Möglichkeit der Weiterentwicklung und Expansion des bestehenden Unternehmens

Nachteile

  • eigene und fremde Erwartungshaltungen
  • Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen
  • Bei Veränderungen müssen die bestehenden Strukturen mit einbezogen werden
  • Zusammenarbeit mit den eigenen Eltern kann eine Herausforderung sein

Ist der Generationswechsel im Familienunternehmen ein bequemes & gemachtes Nest für den Nachfolgenden?

Die größte Herausforderung für Nachfolgende ist es, in die Unternehmer- und Unternehmerinnen-Rolle hineinzuwachsen und so auch von den Mitarbeitenden und den Eltern wahrgenommen zu werden.

Dazu gehört ordentlich Wachstum, Reflexion und Selbsterkenntnis. 

Das ist der Zeitpunkt, wo das junge Vögelchen aus dem Nest raus muss. Es muss die Komfortzone verlassen und anfangen eigenständig und selbstbestimmt zu agieren, um ernst und wahrgenommen zu werden, als Person, die das Unternehmen langfristig sicher in die Zukunft führen kann.

Das passiert sicherlich nicht von heute auf morgen und nimmt einiges an Zeit und Erfahrungssammlung in Anspruch. 

Nachfolgende werden sehr genau beobachtet, von den Mitarbeitenden, den Kunden und allen Familienmitgliedern, die an dem Generationswechsel im Familienunternehmen direkt oder indirekt beteiligt sind.

 

Sie werden oft kritischer beobachten und sind oftmals auch ihre eigenen größten Kritiker/innen, die EXTREM hohe Ansprüche an sich selbst haben. 

Was Nachfolgende selbst von sich erwarten ist oft sehr sehr ambitioniert. Woher dieser eigene Erwartungsdruck kommt, hat oft unterschiedliche Gründe.

Es kann sein, dass ein Nachfolgender keine Schwäche zeigen und alles perfekt machen möchte. 

Außerdem ist es möglich, dass er oder sie es unterbewusst den Eltern recht machen möchte.

Oder auch den Anspruch hat erfolgreicher zu sein als die Eltern. Oder andersherum total unsicher und eingeschüchtert ist, aufgrund des Erfolgs der Eltern.

 

Glaubenssätze über Arbeit, spielen eine ausschlaggebende Rolle, wie ein Nachfolgender den Generationswechsel im Familienunternehmen angeht.

  • Richtige Arbeit ist anstrengend.
  • Ich habe keine Talente und kann nichts.
  •  Ich habe die Chance nur, weil ich die Tochter / der Sohn vom Chef bin.
  • Ich werde niemals erfolgreich sein.
  •  Mir fehlt die Erfahrung.
  • Ich bin viel zu jung.
  • Ich schaffe das nicht.
Generationswechsel Familienunternehmen
Generationswechsel Familienunternehmen

Welche Glaubenssätze unterstützen Dich positiv im Generationswechsel im Familienunternehmen?

  • Es gibt immer eine Lösung.
  • Arbeit darf leicht sein und Spaß machen.
  • Ich bin wertvoll, unabhängig davon, was ich leiste.
  • Ich bin der/die beste Nachfolger/in für das Familienunternehmen.
  • Ich blicke positiv in die Zukunft.
  • Ich meistere alle Herausforderungen.
  • Entspannung und Pausen sind wichtig.

3 Tipps, wie du kontern kannst, wenn jemand zu Dir sagt:
Die Nachfolge im Familienunternehmen ist ein gemachtes Nest

Achte unbedingt darauf, WIE du konterst. Die folgenden Vorschläge sind mit einem Augenzwinkern und lustig gemeint. Sodass dein Gegenüber versteht, dass du drüber stehst, das es dieses Vorurteil gibt und gleichzeitig klar gemacht wird, dass es nicht so einfach ist, wie es von außen betrachtet scheint und der Kommentar unpassend war.

  1. Ja, aber ich habe auch vor, das Nest noch gemütlicher zu machen und ein paar neue Kissen und Decken hinzuzufügen!

  2. Keine Angst, ich habe auch vor meine eigenen Federn ins Nest zu bringen und das Unternehmen weiterzuentwickeln, so bequem wie es von außen scheint ist die Unternehmensnachfolge oft nicht.

  3. Ja, ich setze mich ins gemachte Nest – aber immerhin setze ich mich selbst hinein, anstatt darauf zu warten, dass jemand anderes es für mich tut! 😉

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